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»Wer anderen etwas mitgeben möchte, ist in der Pflege gut aufgehoben«

Für den 21-jährigen Auszubildenden Marian war der Pflegeberuf nicht erste Wahl nach dem Abi. Warum er sich dennoch für die Pflege entschieden hat, das erzählt er uns hier.

Marians Weg in die Pflege war nicht von Anfang an vorgezeichnet. Er hatte zwar schon immer den Wunsch nach einer sinnstiftenden Tätigkeit, die ihn ausfüllt – wusste aber nach dem Abi nicht so genau, was er machen wollte. Also entschied er sich zu nächst für ein Freiwilliges Soziales Jahr im Geratriezentrum Zwenkau. "Das war wohl ein Volltreffer", schmunzelt Marian. "Durch das Soziale Jahr wusste ich: Pflege ist mein Ding!"

Um der großen Verantwortung in der Pflege gerecht zu werden, ist die eigene Haltung und Wertevorstellung ganz wichtig. Sich auf die Bedürfnisse der ihm anvertrauten Patienten einlassen zu können, steht für Marian erster Stelle. "Man muss sich natürlich sehr gut mit den unterschiedlichsten Krankheitsbildern auskennen und auch viel  Verständnis aufbringen. Aber wer etwas Positives bewirken und anderen etwas mitgeben möchte, ist in der Pflege gut aufgehoben." 

Die tägliche Arbeit fordert viel von den Pflegekräften, gibt aber auch viel zurück. Oft motiviere schon ein Lächeln und ein kleines "Danke". Und wenn das mal nicht ausreichen sollte, dann schaltet Marian bei seinen Hobbies ab. Er macht nebenbei elektronische Musik, zockt auch mal gerne am Computer und trifft sich mit Freunden - auch wenn letzteres in Coronazeiten natürlich schiwerig war. 

Seine berufliche Zukunft möchte er erst einmal noch etwas auf sich zukommen lassen. Aber sie nimmt allmählich Gestalt an, denn er möchte sich unbedingt weiterbilden und hat große Lust auf ein Studium  mit medizinischer Richtung. "Ich kann mir gut vorstellen, entweder Pflegemanagement, Medizin oder Psychologie zu studieren."

Sein Appell an die Gesellschaft: Zeigt mehr Empathie in allen Lebenslagen, seid offen und empathisch gegenüber anderen und habt Verständnis füreinander.